Dienstag, 3. März 2015

Problematische Inhaltsstoffe und mein Senf dazu Teil 1: Mikroplastik

Hallöchen ihr Lieben,
ich möchte eine neue Reihe auf meinem Blog starten, in der ich über problematische Inhaltsstoffe in Kosmetik schreibe, wie ich zu ihnen stehe, in welchen Produkten sie zu finden sind, was es für Alternativen gibt usw.
Wie ich dazu gekommen bin? Naja, ich stelle gerade meine etwas Haarpflege um und wollte einen Hitzeschutz ohne Silikone, also habe ich mich auf codecheck.info über verscheidene Produkte informiert. Da habe ich so viel über andere, teils schädliche, Inhalsstoffe gelesen, dass ich mich näher mit dem Thema beschäftigen wollte.
Ich weiß noch nicht, wie oft ich die Beiträge schreiben werde, vielleicht einen alle zwei Wochen? Und ich wäre euch dankbar, wenn ihr den ein oder anderen Vorschlag für einen geeigenten Namen für die Reihe hättet.
Natürlich ist es schwierig, auf bestimmte INCI (Inhaltsstoffe) zu verzichten und alle Problematischen zu meiden, aber ich denke, dass man sich einfach Prioritäten setzen sollte und man auch wissen sollte, was man sich da jetzt aufs Gesicht, in die Haare und auf den Körper schmiert.
Heute soll es um Mikroplastik gehen.

Mikroplastik
Was ist das?
Mikroplastik sind Kunststoffpartikel mit einer Größe von unter fünf mm.

Wo findet man es?
Vor allem in Peelingprodukten für den Körper und das Gesicht, aber auch in Sonnencremes, Bodylotions, Make-up, Mascara, Shampoo, Zahnpasta oder Handcremes, sei es als Füllmittel, Schleifmittel, Filmbildner usw.

Welche Namen hat es?
Man findet es in der INCI Liste unter: 
  • Polyethylen (PE)
  • Acrylate (AS)
  • Polypropylen (PP)
  • Polyethylenterephtalat (PET)
  • Polymethylmethacrylat (PMMA) 
  • Nylon
  • Keine Garantie auf Vollständigkeit!

Warum ist es schädlich?
Mikroplastik ist vor allem für unsere Meere und Flüsse problematisch. Die Kläranlagen können es nicht herausfiltern, da die Partikel viel zu klein sind. Heißt also,dass in unseren Gewässern auf jeden Fall Mikroplastik rumschwimmt. Auch zum Beispiel in den Gewässern, aus denen wir unser Trinkwasser beziehen, welches wir ja auch für die Lebensmittelherstellung nutzen, wurde schon diese Form des Kunststoffes gefunden. Und man kennt noch nicht die Auswirkungen auf den Menschlichen Organismus! Wenn ihr euch aber eines der Videos, die ich euch in die Quellenangabe verlinkt habe, anseht, werdet ihr aber auch Versuche an Muscheln finde, bei denen Mikroplasik zu Entzündungen geführt hat. Außerdem sind manche Teilchen inzwischen so klein, dass sie in die Zellen eindringen können!
Man findet es vor allem in Meeresbewohnern, die als Nahrungsmittel bei uns verkauft werden, außerdem in Honig, Milch und einigen anderen LM (Lebensmitteln).

Was gibt es für Alternativen?
  • Kieselerde (Silica, Hydrated Silica) in Zahnpasta
  • zerstoßene Fruchtkerne, Schalen o.ä. in Körper- und Gesichtspeelings 
  •  Die Duschpeelings, die treaclemoon jetzt rausbringt, peelen mit Jojobawachskugeln!
  • Natrue.org zertifiziert Naturkosmetik darf keine erdölbasierten Inhaltsstoffe enthalten (z.B. alverde)
  • Mit der App "Beat the Microbead" kann man den Strichcode der Produkte scannen. Wenn das Produkt bereits in der Datenbank ist, weiß man, ob eben in jenem Mirkoplastik enthalten ist, oder nicht.

Was macht das Mini jetzt?
Ich stehe im Bad, scannend und fotografierend vor meinem Waschbecken und der Dusche und recherchiere, in welchen meiner Produkte Mikroplasik enthalten ist. Ich würde euch empfehlen, dasselbe zu tun, eure mikroplastikbelasteten Produkte aufzubrauchen oder evtl. unzutauschen und euch zu informieren, durch welche ihr sie ersetzen könnt. Denn letzten Endes kommt das Mikroplastik zu uns allen wieder zurück, sei es durch das Trinkwasser oder unsere LM!

Trotz diesen ernsten Themas wünsche ich euch einen wunderschönen Tag!


Quellen:

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