Sonntag, 20. Juli 2014

[Review] Alice Madness Returns

Hallo ihr Lieben,
da die Hitze mir ziemlich zusetzt und ich mich Banane fühle, habe ich Genie meine Speicherkarte bei meinen Eltern vergessen. Heute Abend fahre ich noch mal zu ihnen und hole sie, dann gibt es auch demnächt den diesmonatigen Haul (diesmal wirklich!). Da ich aber heute unbedingt etwas online stellen wollte und ich letzten Monat ein Spiel durchgespielt habe, bietet sich eine Review dazu an.

Es geht um das Spiel "Alice Madness Retuns". Es ist der zweite Teil von "American McGee's Alice", welches ich aber leider nicht besitze und es ziemlich schwer ist, ranzukommen, ohne dass man viel Geld hinlegt.

Story
Zwischen den zwei Spielen liegen storymäßig zehn Jahre. Alice Liddel wohnt inzwischen in einem Waisenhaus im viktorianischen London und lässt sich vom Psychiater Dr. Angus Bumby behandeln, da sie noch immer vom Tod ihrer Familie traumatisiert ist. Als sie jedoch in das Wunderland zurückkehrt, hat sich so einiges verändert, denn es ist dabei, auseinander zu brechen. Ein diabolischer Zug zerstört alles und Alice muss ihn aufhalten, wenn sie ihr Wunderland retten möchte. Dabei sind ihre Erinnerungen im ganzen Wunderland stückchenweise verteilt und sie muss sie wieder einsammeln. Dabei trifft sie auf viele Feinde, aber auch alte Bekannte, die sie zum Teil versuchen umzubringen. Die Story springt immer zwischen dem Wunderland und der Realität hin und her. 

Grafik und Stimmung
Ich mag schön gestaltete und außergewöhnliche Spiele. Hier sind die Landschaften wirklich außergewöhnlich und am Anfang wunderschön, jedoch macht sich der Zerfall des Wunderlandes schnell bemerkbar. Schwarzer Verfall formiert sich zu Feinden und sprudelt aus immer mehr Ecken der Umgebung, der Boden bricht auf, grünes Verschwindet zunehmend. Am Anfang ist die Stimmung noch fröhlich, jedoch tritt mit der Zeit immer mehr Verzweiflung und Depression in den Vordergrund. Nichts desto trotz lohnt es sich manchmal, einfach etwas mehr Zeit ihn seiner Umgebung zu bleiben und die vielen interessanten Details zu begutachten.
Es gibt insgesamt sechs verschiedene Haupt-Umgebungen die auch verschiedene schön gestaltete Outfits mit sich bringen. 

Spielemechanik
Die Steuerung ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit geht es eigentlich. Ihr könnt schweben, was euch hilft lange Distanzen zu überbrücken. Weiterhin weicht ihr aus, indem ihr euch in einen Schmetterlingsschwarm verwandelt und natürlich könnt ihr Schrumpfen, nachdem ihr aus der Flasche mit der aufschrift "Trink mich" getrunken habt. Leider kann man nicht im ganzen Spiel wachsen. In einem Abschnitt des Schlosses der Herzkönigin esst ihr den Kuchen (Iss mich), um durch Massen an Kartenwachen zu kommen.
Es gibt sowohl Sprung- als auch Kampfpassagen, die machmal etwas tricky sind. 
Das Schrumpfen bringt den sogenannten Schrumpfsinn mit sich, mit dem ihr bestimmte Plattformen und Hinweise sehen könnt. Den permanenten Schrumpfsinn bekommt ihr aber auch, nachdem ihr das Spiel einmal durchgespielt habt und damit besondere Outfits freischaltet. Diese könnt ihr euch auch "ercheaten", wenn ihr nicht warten möchtet.
Außerdem gibt es immer wieder Zwischensequenzen im Sidescrollerstil, mal im asiatischen Stil, mal müsst ihr einen Puppenkopf einlochen oder Schildkrötensupperich helfen, Wrackhaien zu entkommen.
Zu guter letzt möchte ich noch anmerken, dass es viele versteckte Boni gibt, für die es ich lohnt, auch mal vom Hauptweg abzukommen.

Waffen und Feinde
Es gibt vier offensive Waffen, die nach und nach in das Spiel kommen. Anfangs hat man die Vorpal-Klinge die man im Skelett vom Jabberwaulkee findet. Danach bekommt man die Pfefferkanone, welche man von der Herzogin bekommt, dann das Steckenpferd (Hammer), welches im Eis eingeschlossen ist und etwas später die Teekanone, welche Teegranaten verschießt. 
Weiterhin gibt es zwei defensive Waffen. Beim Hutmacher bekommt ihr die Uhrwerkbombe in Hasenform, die nach einiger Zeit explodiert oder wenn ihr sie auslöst. Auf derselben Karte kommt dann der Schrim, mit dem ihr Fernangriffe von Feinden zurückleiten könnt.
Die meisten Feinde, die auch so gut wie überall zu finden sind, bestehen aus Verfall, einem schwarzen, zähen Glibber. Es gibt aber auch Umgebungsspezifische Feinde, GeschIrre und Augenpotte im Reich vom Hutmacher, Kartenwachen bei der Herzkönigin usw. 


Vieles dürfte denen bekannt vorkommen, die die ursprüngliche Geschichten von Lewis Caroll gelesen haben. "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" sind tolle Bücher, die es auf der Kindle-App günstig zu haben gibt. Jedoch ist Carolls Schreibstil nicht jedermanns Sache, aber Alice im Wunderland gibt es ja gratis, man kann also ruhig mal reinschnuppern. 
Überhaupt gibt es vieles, das das Spiel aus den Büchern übernommen hat und in den bisherigen Verfilmungen einfach übergangen wurde, was ich schön finde. 

Fazit: Ein schönes Spiel, das storymäßig überzeugt. Leider ist die Garfik nicht auf dem neuesten Stand und mache Passagen sind langatmig, jedoch habe ich inzwischen wieder Lust auf das Spiel! Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, eben weil es kein 08/15 Spiel ist. 

Für wen ist das Spiel etwas?
Nun, ich würde sagen, für Menschen, die das Makabre fasziniert und Spaß am Außergewöhnlichen und Detailreichen haben. Auch würde ich das Spiel für Gamer empfehlen, die vielleicht schon das ein oder andere Action-Game hinter sich haben und die Steuerung einigermaßen verstehen. 

Jetzt kommen ein Trailer und die erste Sequenz des Spiels, welche an sich kein Spoiler ist, nur eine Einführung.



Zu guter Letzt verlinke ich euch noch im Steam Shop *klick* das Spiel. Zurzeit bekommt ihr es für 9,99€, in so mach einem Saturn oder Media Markt auch für ca. 10€.
Ich habe ca. elf Stunden gebraucht, bis ich das Spiel durch hatte.

Kennt ihr das Spiel schon und habt es vielleicht auch schon selber gespielt? Wie findet ihr es?

Bis bald, euer Mini :*

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